September 2015
Unter dem Motto „Wenn über uns die Sonne lacht, dann hat´s die SPD gemacht, gibt´s dagegen Regen, Eis und Schnee, ist schuld daran die Partei mit dem C“, startete eine Gruppe von 46 Personen zu einem 4-tägigen Herbstausflug der Wörther SPD. Waren vor drei Jahren die westlichen „deutschen“ Alpen das Ziel, ging es heuer in den östlichen Bereich.
Erste Zwischenetappe war der bayerische Landtag. Auf Einladung unserer Landtagsabgeordnetem Martina Fehlner trafen wir im Maximilianeum ein. Martina stand uns dann auch weit über eine Stunde „Rede und Antwort“ zu den vielfältigen Themen unserer Zeit.
Weiter ging es – immer noch bei bestem Wetter – auf den Wendelstein. Das Wetter „zog zu“, aber die Hoffnung über den Nebelfeldern eine freie Bergspitze zu erblicken war groß. Ein Föhnsturm mit Windstärken von über 100 km/h und leichter Graupelschauer bescherten uns einen Eindruck von den Gefahren im Berg. Das Endziel des ersten Tages, unser Dauer-Domizil Hotel Löwe in Reit im Winkl erreichten wir in den frühen Abendstunden.
Am zweiten Tag ging es über Ruhpolding, Inzell und Bad Reichenhall an den Königsee. „Schiffscheböötschefahren“ liegt ja bekanntlich im Blut der Schifferstädter aus Wörth. Also setzten wir über nach Sankt Bartholomae. Beim Zwischenhalt an der Echowand wurde es mucksmäuschenstill an Deck als die Trompete ertönte. Danach ging es mit dem Bus weiter über die Rossfeld-Höhen-Ringstraße. Das dortige Dokumentationszentrum zur Nazi-Vergangenheit dieser Region ist jedem zu empfehlen. Auf dem höchsten Punkt der Mautstraße hat man die schönsten Ausblicke auf das Berchtesgadener und das Salzburger Land. Vor der Rückfahrt nach Reit im Winkl hatten alle noch die Möglichkeit Berchtesgaden zu erkunden.
Der dritte Tag führte uns nach Österreich. Über Kössen, Lofer, Maria Alm und Bischofshofen fuhren wir nach Werfen/Werfenweng. Dort stand der Besuch der Eisriesenwelt auf dem Programm. Wer den beschwerlichen Anmarsch auf sich nimmt – erst zur Talstation der Seilbahn, dann weiter steil zum Höhleneingang – wird mit einem kleinen Weltwunder belohnt: die größte Eishöhle der Welt. Der späte Nachmittag wurde zu einer Stadtführung durch die Altstadt von Salzburg genutzt, bevor es wieder ins „Domizil“ ging.
Der vierte Tag stand unter dem Motto Abschied nehmen. Über die Autobahn „heimbrettern“ kann jeder, man kann es aber auch ruhiger und abwechslungsreicher angehen. Über den Waginger See und Tittmoning, ging´s zum Kloster Raitenhaßlach und nach Burghausen. Die dortige Burganlage mit ihrer Länge von 1.2 km wäre allein schon einen Tagesausflug wert. An Salzach und Inn entlang führte die Route nach Passau. Hier hatten wir eine kurzweilige Stadtführung gebucht. Über den bayrischen Wald fuhren wir zur Schlussrast nach Wackersdorf.
In den späten Abendstunden erreichten wir unser schönes Wörth. Viele neue Impressionen blieben den Teilnehmern und in letzter Konsequenz trotzdem das Wissen: „Es gibt koa Städtsche uff de Erd, des schöner wär als unser Werth.“
Arnold Brand – Reiseleiter