Gutes Essen, angeregte Gespräche bei vollem Haus sowie die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder standen im Mittelpunkt der Jahresabschlussfeier des SPD Ortsvereins Wörth im Gasthaus Zur Einkehr.
SPD-Kreisvorsitzender Thorsten Meyerer lobte den Ortsverein und die Geehrten: „Ihr seid das Rückgrat der Partei. Es ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, in demokratischen Organisationen für die freiheitliche Grundordnung und für soziale Gerechtigkeit einzustehen“.
Gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Richard Oettinger, der für alle Jubilare persönliche Worte fand, nahm Meyerer die Ehrungen vor.
Vor 50 Jahren, noch vor der ersten „Großen Koalition“ in Bonn, als Bundeskanzler Ludwig Erhard angesichts der überhitzten Konjunktur zum „Maßhalten“ ermahnte und Bundespräsident Heinrich Lübke für Deutschland redete, traten Josef Schübert und Reiner Waigand in die SPD ein.
25 Jahre und länger sind Tonja Salvenmoser, Aziz Ay, Albert Klöckner, Thorsten Fischer, Christel Kaufer und Thomas Bachmann bekennende Sozialdemokraten. Es war die turbulente Zeit, als die innerdeutsche und die osteuropäischen Grenzen fielen, die Wiedervereinigung sich abzeichnete und die SPD, Seite an Seite mit den Gewerkschaften, konservative Angriffe auf das Streikrecht abwehren mussten. Über 10 Jahre gehören Christina Denk und Silvia Hippchen der SPD an .
Landrat Jens Marco Scherf, als Grüner selbst 6 Jahre lang als 3. Bürgermeister Mitglied der Wörther SPD-Stadtratsfraktion, bedankte sich für die Einladung bei seinem „Heimatortsverein“. Er hob das bürgerschaftliche Engagement der Menschen und das Bekenntnis zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland hervor. Dies sei nicht selbstverständlich bei den gegenwärtigen epochalen Herausforderungen. „Gegen die Verhöhnung der Freiheit, mit Worten, die aus der NSDAP-Propaganda stammen könnten, müssen wir uns wehren“, forderte Scherf auf, Flagge zu zeigen.“Keiner soll denken, der Landkreis vernachlässige wegen der Flüchtlingsunterbringung andere wichtige Aufgaben wie die Sanierung von 3 Schulen, neuer Wertstoffhof, Bildungsregion und Hochschulstandort Miltenberg oder die Gesundheitsregion plus“ schloss der Landrat. 2. Bürgermeister Steffen Salvenmoser dankte den Mitgliedern mit einem afrikanischen Sprichwort: „Viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“.