In der gestrigen Stadtratssitzung stellte der Eigentümer des Grundstücks dem Stadtrat seine Ideen für die Entwicklung des SAF-Geländes vor.
Vorgesehen ist eine Erschließung sowohl von der Land- als auch der Rathausstraße (siehe Zeichnung). Zwei Straßen teilen das Grundstück praktisch in vier Teile. Auf dem Gelände sollen Wohnungen entstehen, eine Altenpflegeeinrichtung und ein „Nahversorger“. Der Schlossturm der als einziges vom ehemaligen Schloss verblieben ist, soll den Kreuzungspunkt für die beiden Erschließungstraßen bilden. Am oder um den Schlossturm könnte auch ein Treffpunkt oder ein Café entstehen.
Der Stadtrat nahm sich 1 ½ halb Stunden Zeit, um die Pläne intensiv zu diskutieren, die den Mitgliedern erst am Montag zugegangen waren, wobei es aber leider mehr um Verfahrensfragen als um Inhalte ging.
Für die SPD / Grüne Fraktion erklärte Steffen Salvenmoser: „Wir begrüßen, dass nun nach langer Wartezeit endlich Bewegung in das Thema kommt. Eine Belebung der Fläche im Herzen unsere Stadt ist unbedingt zu begrüßen. Wohnraum wird dringend benötigt. Den Stadtkern wieder zu beleben, um Einkaufsangebote zu machen ist sehen wir ebenfalls sehr positiv.“
Auf unseren Antrag wird sich der Stadtrat in der nächsten Sitzung intensiv mit der Frage auseinandersetzen welche Gestaltungsvorstellungen in das Verfahren eingebracht werden sollen. Bis dahin wollen wir die Zeit nutzen, um Ideen zu entwickeln und auch den Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zu geben ihre Vorstellungen einzubringen.
Offen sind unter anderen die Frage der benötigen Stellplätze, die unseres Erachtens auf dem Grundstück nachgewiesen werden müssen und welche Auswirkungen die Planung auf den innerörtlichen Verkehr hat. Insbesondere die Anbindung über die Rathausstraße muss in ihren Auswirkungen auf die Anwohner*innen gut bedacht werden.
Insgesamt wäre es wünschenswert, dass das neue Quartier sich in der Gestaltung harmonisch an das angrenzende Alt-Wörth anpasst.
Ohne Pandemie würden wir wahrscheinlich zu einer Informationsveranstaltung einladen, um diese und alle anderen Fragen und Anregungen in einem möglichst großen Kreis zu diskutieren. Wir werden uns in den nächsten Tagen überlegen, wie wir einen solchen Gedankenaustausch in Zeiten der Pandemie zu Stande bringen.
Schon jetzt bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger uns ihre Gedanken und Ideen zu übermitteln. Egal ob direkt an eines unserer Stadtratsmitglieder, per E-Mail, Anruf oder gerne auch in Kommentaren zu diesem Beitrag. Wir sind gespannt was Ihr für Vorschläge habt.