SPD / GRÜNE STADTRATSFRAKTION WÖRTH AM MAIN FÜHLT SICH MOTIVIERT – HIER: WÖRTH AM MAIN.
Letzter und wohl brisantester Punkt auf der Tagesordnung war die Auseinandersetzung mit möglichen Schließtagen der Wörther Kindertagesstätten an den Brückentagen und in den Sommerferien ab dem Betriebsjahr 2022/23. Die finanzielle Belastung, Personalfindung und Instandhaltungsarbeiten machen dies laut Aussage des Bürgermeisters im Zuge des Neubaus der Kita III nötig. Die Fraktion der Freien Wähler sprach sich für 10 Schließtage in den Sommerferien (rotierendes Modell mit Notbetreuung) aus. Unsere Fraktion und die der CSU sprachen sich dafür aus, keine Änderung am bestehenden und einmaligen Betreuungsangebot der Stadt Wörth vorzunehmen. Auch zwei weitere Modelle (Schließung aller Kitas in den ersten beiden Wochen der Sommerferien ohne Notbetreuung / Umlage der Kosten für das bestehende Angebot auf die Eltern) wurden vorgestellt und Vor- und Nachteile kontrovers diskutiert. Stadtrat Fried (FW) brachte ein mögliches viertes Modell ins Gespräch, welches das Interesse aller Seiten weckte. Eine Kombination der bereits diskutierten Modelle, in dem alle Kitas zeitgleich schließen und jede Kita Personal bereitstellt, um eine Notbetreuung mit einer den Kindern bekannten Bezugsperson in einer der Einrichtungen anbieten zu können. Die Stadtverwaltung prüft dieses Modell nun genauer. Weiter wird derzeit ein Elternfragebogen erstellt, der ein Meinungsbild unter den Eltern der Kita-Kinder zur Sache einholen soll. Aus besagten Gründen wurde die Abstimmung über den Tagesordnungspunkt in die nächste Stadtratssitzung am 19.05.2021 vertagt.
In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales (BKSA) hat sich die neue Leiterin des Jugendtreffs, Frau Lea Thill, den anwesenden Ratsmitgliedern vorgestellt. Das Gremium zeigte sich sehr erfreut, dass die Stelle neu besetzt werden konnte, hieß Frau Thill herzlich willkommen und kündigte breite Unterstützung an.
Weiter wurde dem Ausschuss die Vorplanung für die Gestaltung der Außenanlage der Kita III vom Planungsbüro Maier & Götzendörfer vorgestellt. Der Entwurf entstand in enger Absprache mit dem Leitungsteam der Einrichtung und verfolgt einen naturnahen Ansatz. Die Ausführungen und die Anpassung an die konzeptionelle Ausrichtung der Kita überzeugten alle Ratsmitglieder. Ebenso unsere Anmerkung unbedingt im veranschlagten Kostenrahmen zu bleiben!
Im Anschluss wurde über die Ausschüttung des Corona-Fördertopfs 2020 auf die eingegangenen Anträge entschieden. Die Vergabe wurde kontrovers und äußerst zielführend diskutiert. Am Ende waren sich alle Ausschussmitglieder einig, einen fairen Ansatz gefunden zu haben. Auf Antrag der CSU Fraktion werden die unterstützenden Maßnahmen für Vereine und Gewerbetreibende auch in 2021 fortgeführt.
Ebenfalls sehr erfreut zeigten sich die Räte über die Information von Bürgermeister Fath-Halbig, dass unsere Mittelschule am Projekt DenkOrt „Aumühle“ teilnimmt. Mit Hilfe eines Steinmetzes vom Kunstnetz im Landkreis Miltenberg zwei identische Kunstobjekte. Eines wird am DenkOrt neben vielen anderen aufgestellt, das andere in Wörth. Die Räte verständigten sich auf den Bereich um das Bürgerhaus/alte Rathaus. Vom Güterbahnhof an der Aumühle in Würzburg wurde der größte Teil der jüdischen Bevölkerung Unterfrankens deportiert.
Die Aktion #wörthersteine von Theresa Lüft soll eine Würdigung erfahren. Die Steine wurden bereits im letzten Jahr eingesammelt. Nun sollen die am besten erhaltenen ausgewählt und in Epoxidharz gegossen werden. Sie sollen Teil eines Ensembles im Bereich der Grund- und Mittelschule werden, welches an die Zeit und den Zusammenhalt des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie erinnert. Unterstütz wird dieses Vorhaben von der Aktion „Wörther Herz“, die einen Herzbaum sponsert, und den Schlackschisser-Odies, die tatkräftige Unterstützung signalisiert haben.
Die Räte entschieden einstimmig, die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Rehkitzrettung Wörth a. Main/Trennfurt e.V. bei der Anschaffung einer Drohne zu unterstützen.
Eine Änderung der Bayerischen Bestattungsordnung ermöglicht nun die Erdbestattung im Leichentuch. Alle Gremiumsmitglieder sprachen sich für den Antrag der CSU Fraktion aus, die örtliche Friedhofssatzung entsprechend zu ändern.
Hundehalter dürfen sich freuen. In der gestrigen Sitzung wurde der Umsetzungsbeschluss gefasst, den Hundefreilaufplatz auf dem ehemaligen Sportgelände des TSK auf den Weg zu bringen. Hierfür werden noch Unterstützer gesucht.